Fahrt der Jahrgangsstufe 12 ins Elbsandsteingebirge nach Königstein

Da aufgrund von Corona die für die Jahrgangsstufe 11 vorgesehene Erlebnispädagogische Fahrt an den Tarn nicht stattfinden konnte, machten sich die Jahrgangstufenleiter*innen Frau Emrich, Herr Fey und Herr Ohliger auf die Suche nach einer möglichen Alternative bei ähnlichen Inhalten. Zu sehr hatten sich die Schülerinnen und Schüler sowie die Lehrkräfte auf diese Fahrt gefreut, um sich endlich über den Unterricht hinaus richtig kennenzulernen und die „schwere Last“ des Corona-Lockdowns hinter sich zu lassen.

Schnell fand sich mit dem Elbsandsteingebirge eine attraktive Region und in Königstein mit der Firma Kanu Aktiv GmbH ein großer erfahrener Anbieter, der auch noch über eine Zeltwiese genau an der Elbe verfügte, aber auch eine größere Unterkunft für uns anzubieten wusste. Nicht wissend, ob uns Corona schon wieder einen Strich durch die Rechnung machen könnte, trat man in Kontakt und ließ sich ein Angebot erstellen. Nachdem man sich auf die Inhalte vor Ort einigen konnte, ein gutes Busangebot vorlag, die Schülerinnen und Schüler sich für das Zeltlager entschieden hatten und eine sinnvolle Teststrategie Sicherheit vermittelte, setzte man die Fahrt vor den Ferien vom 04.09.-10.09. an.

Und dann war es nun soweit. Mit großer Aufregung fieberten alle der Abfahrt, die am 04.09.21 um 23 Uhr sein sollte, entgegen. Zuvor wurde der Schulbus bis zur Decke mit Campingutensilien vollgepackt und die ganze Jahrgangsstufe getestet. Alle schickten noch ein paar Stoßgebete gen Himmel, um das Wetter positiv zu beeinflussen und dann ging es auch schon los. Alles verlief nach Plan und am nächsten Morgen gegen 7.30 Uhr erreichte man den Wasserwanderplatz des Unternehmens in Königstein. Er befand sich direkt an der Elbe mit einem herrlichen Blick auf die berühmte Festung Königstein.

Der erste Tag bestand darin, in Ruhe das Zeltlager aufzuschlagen, gemeinsam zu frühstücken, sich zunächst einmal mit der Gegend und den Regeln etwas vertraut zu machen und sich von der Nachtfahrt zu erholen. Erst am Nachmittag stand eine Aktivität auf dem Programm. Eine Wanderung führte alle durch den schönen Ort Königstein über einen abwechslungsreichen, steilen Weg hoch zur Festung, die man besichtigten konnte. Hier offenbarten sich weite Blicke über das Elbtal und in das Elbsandsteingebirge. Nach der Besichtigung folgte der Abstieg über einen anderen Weg und am frühen Abend war man zurück im Zeltlager. Nun gingen die einzelnen Kochgruppen zu Werke und zauberten sich ihr Abendmenü. Beachtliche Ergebnisse ließen sich blicken.

In den beiden folgenden Tagen bestieg man über die Zwillingsstiege die Häntzschelstiege. Die Klettersteige begeisterten die Schülerinnen und Schüler trotz Adrenalinanstieg und Höhenangst. Daneben stand auch noch der „Abenteuertag Sächsische Schweiz“ auf dem Programm. Nach einer herrlichen Wanderung über die Felsenlandschaft mit einmaligen Blicken auf die Festung und die Bastei, sollte man sich eine 4 Meter tiefe Felswand abseilen. Der Ausflug führte anschließend alle Beteiligten nach einem Mittagssnack mit 8er oder 10er Schlauchbooten einige Kilometer die Elbe flussabwärts. Am Abend saß man gemütlich bei einem Lagerfeuer zusammen und unterstützt von Gitarren und Ukulelen wurden Lieder angestimmt.

Die folgenden Tage wurden von den Höhlenerkundungen und vom gemeinsamen Wasserwandern geprägt. Bei den Höhlenwanderungen zwängte man sich teilweise durch äußerst beengte Stellen und musste sich mit seiner Platzangst auseinandersetzen. Das Wasserwandern bildete dann schließlich den Abschluss. Mit der S-Bahn fuhren alle nach Schönitz, von wo man aus die 10 km nach Königstein auf Schlauchbooten zurückgelegte. Nach einer regelrechten Wasserschlacht, mehreren Kenter- und Enterversuchen, Wasserspielen und umgedrehten Booten erreichte man schließlich nach mehreren Stunden Königstein, wo abschließend gegrillt wurde. Dann wurde das Lager abgeschlagen, alles aufgeräumt, das Gepäck gesammelt und der Schulbus wieder beladen. Eine ereignisreiche und unbeschwerte Woche neigte sich leider dem Ende zu und gegen 23 Uhr brach man wieder nach Meisenheim auf, wo die Eltern die Schülerinnen und Schüler am frühen Morgen in Empfang nahmen.

Herr Ohliger  Silas Struss, Herr Ohliger