Projektwoche am PSG

vom 06. - 09. Juli 2021

Nach einem anstrengenden und herausfordenden Schuljahr mit viel Lernen auf Distanz und Wechselunterricht genossen die Schüler*innen des Paul-Schneider-Gymnasiums in diesem Jahr die Schulgemeinschaft während der Projekttage in besonderem Maße. Unter dem Thema „Nachhaltigkeit“ wurden an vier Tagen viele spannende Projekte geplant und umgesetzt. Die Berichte, Fotos und Videos ausgewählter Projekte haben wir Ihnen auf dieser Seite zusammengestellt!

Klassenübergreifendes Projekt: Wasserbiotop und Blumenwiese

Gleich fünf Klassen waren beteiligt, um die große Wiese hinter dem Hauptgebäude naturnäher zu gestalten und so einheimischen Pflanzen und Tieren einen neuen Lebensraum zu schaffen.

Alle packten mit an, um einen 11 m langen Graben mit etwa 50 cm Tiefe auszuheben, was sich aufgrund des Regens immer mehr zu einer Schlammschlacht entwickelte. Jeden Tag griff eine andere Klasse zu Schaufeln und Rechen: 5a, 6a, 6b, 6c und 8b sowie einige Schüler*innen aus der Jgst 11, die das Wasserbiotop die ganzen vier Tage lang mitgestalteten. Schließlich wurden – mit freundlicher Unterstützungen der Firmen Aquanatur aus Meisenheim und Dehner aus Bad Kreuznach – ein Flies und die zusammengeschweißte Teichfolie verlegt und am Freitag noch viele verschiedene Ufer- und Wasserpflanzen, die von Herrn Gillmann bei Aquanatur gezüchtet worden waren, eingepflanzt und der Rand mit Sandsteinen gestaltet. Der Teich kann so einen Lebensraum für Molche und Amphibien bilden.

Um auch den Insekten – Bienen und Schmetterlingen – mehr Nahrung auf dem Schulgelände zu bieten, wurde das gemähte Gras auf der Wiese von vielen Schüler*innen zusammengerecht und durch Herrn Immerheiser und fleißige Helfer mit dem Traktor auf unsere Kompoststelle gebracht. Dadurch sollen Nährstoffe aus der Wiese entnommen werden, da Wildblumen einen möglichst mageren Boden benötigen. Im September wird ein Teil der Wiese dann von Herrn Groß aus Löllbach umgepflügt und dann können die vielen gespendeten Blumensamen – unter anderem von der Firma Rehner aus Bad Kreuznach – eingesät werden.

Schließlich wurden um den Rand des Teiches noch die mitgebrachten Stauden und einheimischen Blumen – unter anderem von der Baumschule Fett – eingepflanzt und vom Dauerregen tüchtig gegossen.

Wir sind gespannt, wie sich unsere Biotope weiterentwickeln und möchten im nächsten Schuljahr in einer AG Naturschutz im PSG-Schulgarten noch einiges bewegen. Auch da sind fleißige Helfer mit Phantasie und Ideen herzlich willkommen.

Klasse 5c | Ausarbeitung eines Orientierungslaufs in und um Meisenheim

Am Dienstagmorgen trafen wir uns um 8 Uhr in der Schule. Wir hatten uns fest vorgenommen, einen aufregenden Orientierungslauf zu planen und zu erleben. Und es wurde ein spannendes und nasses Erlebnis! Wir hatten Ausrüstung für jedes Wetter und natürlich Luftbilder und Karten zur Orientierung dabei. Zuerst liefen wir Richtung Kindergarten und danach weiter zum Schwimmbad und vorbei am Heimbachbrunnen, wo wir uns Aufgaben überlegten. Aber als wir in der Heimbach den Wald hinaufstiegen, fing es an zu schütten wie aus Kübeln. Trotz Regenausrüstung und Schirmen waren wir innerhalb von Minuten klatschnass. Wir kämpften uns den schmalen Pfad im Wald hinauf, der sehr rutschig war. Oben angekommen, überquerten wir die Straße und gingen am Sonnenhof vorbei Richtung Windräder. Bis hierhin hatten wir schon acht Aufgaben gesammelt. Doch auf der Höhe hüllte uns plötzlich Nebel ein und da es immer weiter regnete, waren wir alle bis auf die Haut nass. Eigentlich wollten wir nach Breitenheim gehen und von dort zurück nach Meisenheim. Da es aber nicht nach einer Wetterbesserung aussah, beschlossen Frau Keller und Herr Schmitz, die Wanderung abzukürzen und auf dem schnellsten Weg zurück zur Schule zu gehen. Nach einer kurzen Trink- und Essenspause gingen wir zuerst querfeldein und danach ein Stück an der Straße zur Schule zurück. Wir waren froh, als das PSG in Sicht kam und freuten uns auf ein heißes Bad und einen Tee.

Am Mittwoch waren wir für den zweiten Orientierungslauf in Gruppen im Stadtgebiet von Meisenheim unterwegs, um weitere Aufgaben für unseren Orientierungslauf zu suchen wie z. B. Treppenstufen zählen, Fotos machen, Stolpersteine finden und Vieles mehr. Es war super, Meisenheim mal näher kennen zu lernen. Nachdem wir sieben Aufgaben hatten, liefen wir zur Gelateria Gamba und gönnten uns ein Eis. Um elf Uhr war dann Treffpunkt am Gelben Haus. Von dort ging es hoch zur „Juchhee“. Das war ganz schön anstrengend! Als wir oben angekommen waren, haben wir alle unsere Köpfe eingeschaltet und überlegt, welche Aufgaben man hier erledigen könnte. Danach liefen wir die Treppen hinunter zurück in die Stadt, machten noch ein Klassenfoto am Glan und sind zurück zum PSG und von dort nach Hause. Das war ein super Tag!

Am Donnerstag bereiteten wir unsere Aufgaben im Computerraum nach. Jede Gruppe durfte vier Punkte behalten und musste dazu die Aufgabe formulieren und verschönern. Da wir uns bei einigen Aufgaben nicht ganz sicher waren, ob sie so durchführbar sind, gingen wir später nochmal in die Stadt, um die Punkte zu verbessern. Zum Abschluss aßen wir ein Eis und liefen danach zufrieden zurück zur Schule.

Klasse 7c | Insektenhotels + Blumenbomben

Wir sind aus der Klasse 7c und möchten euch unsere Projekte der Projektwoche vorstellen.

Unsere Projekte waren Insektenhotels bauen und Blumenbomben/Samenpapier machen. Wir haben zwei Arten von Insektenhotels gebaut. Einmal Insektenhotels aus Baumscheiben und einmal richtige Häuser.

Das Alles musste natürlich vorher schon geplant werden, dass jeder etwas mitbringt zum Arbeiten. Der Großteil unserer Materialien wurde von zuhause mitgebracht (Überreste, nicht gebraucht werden, etc.) und nicht neu gekauft. Sie werden also praktisch wieder verwendet.

Zum Glück hatten dienstags (06.07.2021: Beginn der Projektwoche) alle das dabei, was sie mitbringen sollten. Leider hatte keiner wirklich Blumensamen und wir konnten auch keine kostenlosen im Internet bestellen, so musste unsere Klassenlehrerin (Frau von Rebenstock) mit ein paar Schüler*innen aus unserer Klasse Samen kaufen gehen. Wir hatten dank unserem Co-Klassenlehrer (Herr Hassbach) und vorzeitiger Anfrage den Kunstsaal bekommen und somit ausreichend Platz zum Werken. Dann ging es auch schon ran an die Sache. Es wurden Löcher gebohrt, Bretter gesägt, Holz ausgemessen, Zeitungen zerrupft, mit Wasser gemischt und gemixt. So konnten am ersten Tag schon erste Insektenhotels entstehen. Bei den Blumenbomben/dem Samenpapier gab es anfangs kleine Komplikationen aber durch Ausprobieren hat dann alles geklappt. Am Ende des ersten Tages haben wir in der Klasse dann besprochen, was noch fehlt oder von was wir zu wenig haben, um das am nächsten Tag mitzubringen.

Am zweiten Tag (Mittwoch) mussten wir uns zuerst auf Corona testen. Es waren zum Glück alle negativ und so wurde weitergebaut und gewerkelt. Gegen zehn Uhr haben wir besprochen wer wie weit gekommen ist und wie viele Bestellungen es schon gibt. Es wurden neue Baupläne entworfen, die manchen Schüler*innen nach langem Nachdenken eingefallen sind. Nun hatten wir auch eine super gute Trockentechnik für das Samenpapier/die Blumenbomben entwickelt, denn wir haben zuerst versucht das Samenpapier/die Samenbomben im Trockenschrank und/oder im Backofen der alten Mensa zu trocknen, aber mit der Sonneneinstrahlung funktioniert es am besten.

Für das Samenpapier/die Blumenbomben nimmt man nämlich alte Zeitung, zerreißt und mixt diese mit Wasser zu einer Masse, welche man dann noch mit Speisestärke vermischt. Das Wasser wird dann so gut wie möglich aus der Masse herausgepresst, sodass man sie dünn auf einem Rahmen verteilen kann zum Trocknen. Die Rahmen hat eine Schülerin selbst gebaut, aber man kann sie auch kaufen. Die Samenbomben macht man, nachdem das Wasser raus gepresst wurde, in Backförmchen und lässt sie darin trocknen. Nachdem sie trocken sind, können sie aus den Förmchen herausgenommen werden. Während des Trocknungsprozesses werden die Samen auf das Papier gestreut. Bei diesem Projekt findet die Zeitung also eine ganz neue Verwendung. Das Samenpapier/die Blumenbomben kann man, wenn sie getrocknet sind, einfach in die Erde einpflanzen und es wachsen Blumen.

Am dritten Tag (Donnerstag) besprachen wir uns zuerst, wer noch was mitgebracht hatte und wie wir jetzt weiter verfahren. Mittwochs hatten wir schon besprochen, dass wir auf jeden Fall noch Verpackungen für das Samenpapier/die Samenbomben brauchen. Uns war von Anfang an klar, dass diese aus Papier sein müssen, welches bestenfalls dadurch recycelt wird. Auf einmal hatte unsere Klassenlehrerin eine super Idee, dass wir das Ganze aus übriger Zeitung des Samenpapiers/den Samenbomben machen und wir Papiertüten kleben. Zuvor probierten wir vieles aus, aber dies schien die beste Lösung zu sein. Anschließend konnten auch alle schon direkt loslegen. Es entstanden weitere Baumscheibeninsektenhotels. Durch die Baumscheiben mussten hierbei nur Löcher gebohrt werden und beliebig Dächer gesetzt werden, Holzbrettchen mit Beschriftungen angeschraubt oder kleine Fensterchen eingebaut werden. Keines der Insektenhotels ist also wie das andere.  

Bei den richtigen Insektenhotelhäusern haben die verschiedenen Baugruppen unabhängig voneinander unterschiedlich große Häuser gebaut. Diese wurden mit „Etagen“ versehen, in welche das Füllmaterial (Tannenzapfen, Heu, Äste, Baumscheiben, Bambus) hineingegeben wurde. Außen wurde Hasendraht an das Insektenhotel angetackert, sodass nichts raus fallen kann. Circa um viertel vor zehn wurde eine Durchsage unserer Klasse gemacht, dass noch Samenpapier zum Verkauf steht. So konnten dann ungefähr ab halb elf erste Bestellungen aufgenommen werden. Das war dann auch schon wieder der dritte Tag.

Am letzten Tag, dem vierten Tag (Freitag) wurde noch alles fertiggestellt. Die Samenbomben/das Samenpapier wurde/n verkauft. Dabei haben einige noch den Kunstsaal aufgeräumt und geputzt. Nach einem Gespräch mit dem Bürgermeister von Meisenheim hat er uns das größte Insektenhotel abgekauft, um es in der Stadt Meisenheim aufzustellen.

Klasse 8c | Bau einer Paletten-Lounge

Nun war es also wieder soweit, wir näherten uns dem Schuljahresende… Jetzt, da alle Klassenarbeiten geschrieben wurden und wir Schüler*innen nur noch auf unsere Zeugnisse warteten, freuten wir uns besonders auf die Projektwoche. Zu Beginn beschäftigte uns die Frage, welches Projekt wir klassenintern am besten umsetzen könnten, da man aufgrund der momentanen Covid-19-Maßnahmen nur sehr wenig mit anderen Klassen interagieren konnte. Unserer Meinung nach hatte unsere Klasse eine raffinierte Idee, denn das Ergebnis unseres Projekts ist trotz allem von jedem Schüler/jeder Schülerin nutzbar und erfüllt die Kriterien des Themas „Nachhaltigkeit“ unserer Projektwoche. Wir möchten euch nicht länger auf die Folter spannen und euch mit Stolz unsere Projektarbeit vorstellen. In der Projektwoche 2021 entschloss sich unsere Klasse (8c) dafür, den Schüler*innen des PSG eine neue Sitzmöglichkeit zu bieten. So gestalteten wir passend zum Thema „up-cycling“ eine nachhaltige Paletten-Lounge. Im Folgenden möchten wir, unser Reporter-Team, Euch den Weg bis zur Vollendung des Projekts vorstellen. Wir wünschen Euch viel Vergnügen beim Lesen!

Erste Motivation und das Setzen neuer Ziele:
Um effektiver arbeiten zu können, bildeten wir zunächst vier verschiedene Gruppen. Die Teams setzten sich aus Schreinern, Nähern, Ingenieuren und uns, den Reportern, zusammen. Am ersten Tag der Projektwoche waren die Schreiner damit beschäftigt, Paletten mit Schleifmaschinen abzuschleifen, um sie von Splittern zu befreien. Zudem ordneten sie die Paletten ihren späteren Funktionen zu (Sitzfläche, Rückenlehne, Tisch). An
dieser Stelle geht unser herzliches Dankeschön an Familie Ewald, die uns freundlicherweise 14 gebrauchte Europaletten gespendet hat! Die Näher waren ebenfalls fleißig und begannen mit der Herstellung von Patchwork-Kissen, welche später als bequeme Sitzpolster ihren Platz in der Lounge finden sollten. Dazu schnitten sie zunächst aus alten, gesammelten Kleidungsstücken gleich große Stoffteile, die später aneinander genäht wurden. Parallel recherchierten die Ingenieure nach einem Bauplan für die Sitzmöbel. Nach einem erfolgreichen Start waren wir zuversichtlich, unser Ziel zu erreichen.

Der zweite Tag der Projektwoche:
Nach den Covid-19 konformen Testungen, welche glücklicherweise negativ ausfielen, konnten sich wieder alle ihrer Projektarbeit widmen. An diesem Tag war es erneut möglich, mit voller Truppe anzutreten und das gut laufende Projekt fortzuführen. So führte das Schreiner-Team letzte Schleifarbeiten aus, um anschließend mit dem Lasieren der ersten Paletten zu beginnen. Auch Frau Bosch gilt unser herzlicher Dank, da sie uns zwei Eimer Holzlasur gespendet hat! Die Näher zeigten auch am zweiten Tag ein hohes Engagement, stellten die ersten Kissenbezüge fertig und füllten diese abschließend mit recycelten Matratzenresten. Zeitweise durchmischten sich die Teams und unterstützten sich gegenseitig. Schlussendlich kamen beide Truppen ihrem Ziel näher.

Der vorletzte Tag, jetzt aber schnell!
Zu Beginn des dritten Tages kam die Idee auf, eine Box zur Aufbewahrung der Kissen aus den Palettenresten zu bauen. So versiegelten die Schreiner in Rekordzeit die Paletten mit der zweiten Schicht Lasur und starteten den Aufbau der geplanten Möbelstücke. Wie auch schon an den Tagen zuvor ließen die Näher keine Sekunde ohne Arbeit vergehen und produzierten in „industriegleicher“ Zeit Patchwork-Kissen. Die auf Hochtouren arbeitenden Schreiner begannen mit dem Zusammenschrauben der Paletten-Lounge. Insbesondere die Schreiner waren an diesem Tag auf die Hilfe der Reporter angewiesen, welche tatkräftig anpackten. Zum Ende
des Tages stellten die Schreiner vier vollständige Palettensitzbänke und einen Tisch fertig. Die Näher produzierten sogar mehr Kissen als ursprünglich geplant waren. Mit einem solchen Fortschritt waren wir
unserem Ziel schon sehr nah gekommen und deshalb auch höchst motiviert. Leider zeichnete sich zu diesem Zeitpunkt bereits ab, dass das Füllmaterial nicht ausreichen würde…

Der letzte Tag, ein erreichtes Ziel?
Ein letztes Mal Sägen, Schleifen, Streichen und Nähen. Ohne zu zögern, begannen unsere Teams, sich ihren Aufgaben zu widmen. Die Schreiner schliffen, strichen und sägten erneut, um die Aufbewahrungsbox zu
fertigen. Die Näher mussten feststellen, dass ihre Kissen noch nicht ausreichten, um alle Sitzbänke zu bestücken, und nicht genügend gepolstert waren. Glücklicherweise bot uns kurze Zeit später die SV alte
Sitzpolster an, die sie im SV-Raum nicht mehr benötigten und uns somit das benötigte Füllmaterial lieferte. Herzlichen Dank, liebe SV! Trotz Zeitdruck gaben wir unser Bestes und es gelang uns letztendlich, unser Ziel zu erreichen und alles fertigzustellen. Mit einem Lächeln und voller Stolz betrachteten wir unser fertiges Produkt: eine nachhaltige Paletten-Lounge.

Rückblickend sind wir sehr zufrieden mit dem Ablauf der Projektwoche, da wir unsere Zeit sinnvoll einsetzten. Als Klasse wollten wir vor allem etwas Langfristiges schaffen, etwas, was auch noch nach unserer Schulzeit an
uns erinnert. Vor allem hat es unsere Klassengemeinschaft gestärkt: jeder legte Hand an, wo diese gebraucht wurde. So fungierten wir als Einheit, als Gemeinschaft. Jeder konnte einerseits seine Fähigkeiten unter Beweis
stellen oder andererseits neue erwerben.

Zum Schluss möchten wir uns vor allem bei unseren Klassenlehrern bedanken, die uns tatkräftig unterstützt haben und bei all unseren Mitschülern, die immer voller Elan bei der Sache waren. Wir hoffen , dass das Lesen unserer Dokumentation Euch Spaß gemacht hat! Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit!

Geschrieben von : Klara Hönes, Dorothea Bach, Louisa Ewald, Jan Bitner, Corinna Bosch

Klasse 9c | Upcycling

Klasse 10a | Upcycling + Nachhaltigkeit in unseren Supermärkten

Klasse 10b | Palettenmöbel bauen, Rassismus kennen- und vermeiden lernen und vegetarische sowie vegane Ernährung entdecken

Das Thema Rassismus hat die ganze Klasse behandelt, die anderen zwei Themen wurden von zwei verschiedenen Gruppen thematisiert. Die erste Gruppe hat sich mit veganer und vegetarischer Ernährung beschäftigt.

 

Vegetarische und vegane Ernährung

Unter vegetarischer Ernährung versteht man eine fleischlose und überwiegend pflanzliche Ernährung. Unter veganer Ernährung versteht man eine Ernährung, die alle von Tieren stammenden Produkte ausschließt, wie Milch oder Eier. Der vegane aber auch vegetarische Lebensstil wird oft als „umständlich“ oder „kompliziert“ beschrieben – mit unserem Projekt beweisen wir das Gegenteil: Wir haben ein Kochbuch mit ausschließlich veganen/vegetarischen Vorspeisen, Hauptspeisen, Nachspeisen und Snacks erstellt. Anfangs tauschten wir Ideen für potentielle Gerichte aus und suchten in Kochbüchern nach Inspirationsquellen. Daraufhin suchten wir uns einige Speisen aus, kochten sie zu Hause und schrieben die Rezepte auf. Einige der Rezepte haben wir selbst ausgedacht, andere haben wir aus Kochbüchern. Vegane und vegetarische Ernährung ist nicht nur gut für den eigenen Körper, sondern auch gut für die Umwelt, was zum Motto der Projektwoche passt. Deswegen würde es niemandem schaden, einige, vielleicht sogar alle dieser Rezepte nachzukochen, um den eigenen Fleischkonsum zu verringern. Das Rezeptbuch, welches wir in der Projektwoche zusammengestellt haben, könnt ihr hier herunterladen!

Europaletten-Möbel

Wir, die zweite Gruppe, hatten uns überlegt Europaletten inklusive selbstgenähten Sitzkissen zu fertigen, da wir eine umweltschonende Sitzgelegenheit erschaffen wollten. Nach intensiver Suche wurden uns Paletten von der Bittmann-Stiftung (BITO) zur Verfügung gestellt – ein herzliches Dankeschön an dieser Stelle.

Am ersten Tag der Projektwoche fingen wir an die ersten Paletten abzuschleifen und planten währenddessen wie wir die Möbel zusammenschrauben wollen. Als alle Paletten fertig geschliffen waren, fingen wir an einige davon zuzusägen. Daraufhin haben wir sie nach unseren Planungen und mit ein wenig Improvisation zusammengesetzt und festgeschraubt. Nachdem dies erledigt war mussten wir noch ein paar Kanten und Feinheiten schleifen. Am nächsten Arbeitstag ölten wir die fertigen Möbel ein, um sie länger haltbar zu machen und somit unser Projekt abzuschließen. Daraus entstanden drei Sitzgelegenheiten und ein Tisch.

Um das Thema „Nachhaltigkeit am PSG“ zu verstärken, nähten Lina Ebertz, Sandrine Mettner und Paulina Schaaf neue Kissenbezüge für aussortierte Kissen. Diese passen perfekt zu unseren selbstgebauten Palettenmöbeln und sorgen für einen idealen Sitzkomfort.

Rassismus Projekttag

An einem Tag der Projektwoche haben wir uns (Stufe 10) mit dem Thema Rassismus auseinandergesetzt. Zuerst wurde uns die Frage gestellt, was Rassismus für uns bedeutet, wozu jeder Schüler eine Definition formuliert hat. Anschließend wurden wir durch Referate zweier Schüler*innen auf die Themen Kolonialismus und Rassismus im Netz aufmerksam gemacht.

Nach den beiden Vorträgen hat sich unser Gast, Perla Londole, Gründerin der BLM (Black Lives Matter)-Bewegung in Deutschland, bei uns vorgestellt und Fragen der Schüler*innen beantwortet. Dabei kamen Fragen, wie ihr eigener Umgang mit Rassismus, ob man „schwarz“ sagen darf  sowie die Frage, ob Braids von „Weißen“ getragen werden dürfen, auf. Nach der kleinen Fragerunde zeigte sie uns eine Präsentation, die die Themen Abwehrmechanismen von „Happyland“, was Menschen einbezieht, die Rassismus leugnen und „white fragility“, also „weiße“ Menschen, die bei rassistischen Konflikten die Opferrolle einnehmen, behandelte.

Im Anschluss hörten wir eine zusammenfassende Präsentation von Frau Mavinga-Schönegg, die nochmals die wichtigsten Aspekte thematisierte und wertvolle persönliche Erfahrungen einbrachte.

Um den Tag abzurunden, haben wir in Kleingruppen Videos gedreht, die verschiedene Formen von Rassismus veranschaulichen, um solche Auseinandersetzungen zu vermeiden.