Verdunfahrt 2023 der Jgst. 12 des Paul-Schneider-Gymnasiums

Vor der Fahrt / unterrichtliche Vorbereitung:
Sämtliche Kurse haben sich im Rahmen des Regelunterrichts intensiv mit dem Ersten Weltkrieg auseinandergesetzt. Selbstverständlich haben die einzelnen Kurse bzw. deren Lehrer*innen dabei eigene Schwerpunkte gesetzt, jedoch waren alle Schüler*innen mit den wichtigsten Rahmendaten und Epoche bestimmenden Inhalten vertraut. Darüberhinaus wurden zum einen die technisch bahnbrechende Dokumentation des Regisseurs Peter Jackson „They shall not grow old“ gemeinsam geschaut, zum anderen „Im Westen nichts neues“ unter der Regie von Delbert Mann aus dem Jahre 1979. Die Anlage der Vorbereitung zielte neben der entsprechenden Kognitivierung der Wirkungszusammenhänge vor allem auf eine angemessene Emotionalisierung und Sensibilisierung.

Hinfahrt:
Während der Busfahrt informierten Sandrine und Luisa ihre Klassenkamerad*innen über den Imperialismus des ausgehenden 19. Jahrhunderts, dessen Folgen sowie die Bündniskonstellationen der Großmächte und die Gründe des Kriegsausbruchs 1914. Dadurch wurde das Wissen der Schüler*innen wieder reaktiviert und eine inhaltliche Einstimmung erzielt.

Memorial de Verdun:
Das Museum zeichnet sich durch eine sehr lebendige und gut aufbereitete Ausstellung aus. Eindrucksvoll werden Multimedia-Installationen mit historischen Ausstellungsstücken verknüpft. Licht, Lärm, Kulisse vermitteln einen beindruckenden und durchaus beängstigenden Eindruck des Krieges.

Fort Douaumont:
Den Weg zum Fort legten wir in der sommerlichen Hitze zu Fuß zurück. Während der anstrengenden Wanderung wurden am historischen Ort die heute noch sichtbaren Spuren durch den Artilleriebeschuss erläutert werden. Unter der Anleitung der sehr emphatischen und kompetenten Führerin erwachte das ehemalige Fort während unserer Begehung fast zum Leben. Eindrucksvolle Schilderungen machten die Verhältnisse des Krieges innerhalb des Forts greifbar, auch wenn selbst die ausschweifendste Fantasie im Angesicht der Schilderung nur eine grobe Annäherung zu sein scheint. Aufgrund der Verspätung waren wir leider gezwungen, den im Vorfeld geplanten äußeren Rundgang abzusagen, um unseren Termin im Memorial de Verdun nicht zu verpassen.

Beinhaus von Douaumont:
Im Anschluss nutzten die Schüler*innen die verbleibende Zeit, um die Kriegsgräber und das Beinhaus zu besichtigen sowie die unmittelbaren Erlebnisse der Exkursion zu reflektieren.

Heimfahrt:
Zum inhaltlichen Abschluss las Herr Fey einen „Philosophischen Wochenkommentar“ mit dem Titel, 100 Jahre Verdun – die sinnlose Schlacht, von David Lauer vor und lud alle Schüler*innen ein, die Rückfahrt auch zur Reflexion des Erlebten zu nutzen. Damit endete der inhaltliche Teil der Exkursion an diesem Tag. Um 20.15 Uhr kamen alle wohlbehalten in Meisenheim ein.

Danksagung:
Wir möchten uns herzlich beim Pädagogischen Landesinstitut RLP (Koordinierungsstelle für schulische Gedenkarbeit und Zeitzeugenbegegnungen) bedanken, durch dessen großzügige Förderung die Fahrt ermöglicht wurde!

+ Felix Fey