Am Samstag, dem 26.05.2018, starteten die zehn Schülerinnen und Schüler des Leistungskurses Sport der Jahrgangsstufe 12 des Paul-Schneider Gymnasiums in Begleitung von Herrn Suermann und Bernd Dörr (Chef des DVA) ihre Paddeltour in die Steiermark.
Nach zehnstündiger Fahrt in zwei kleinen Bussen kamen wir an dem Campingplatz Nachbagauer in der Nähe von Wildalpen an. Unseren dritten Betreuer Lorenz Ketter trafen wir vor Ort, wo wir direkt mit dem Zeltaufbau begannen. Aufgrund der wunderschönen Lage unseres Camps direkt an der Salza und des guten Wetters freuten wir uns alle auf die bevorstehenden Tage und ließen den Abend gemeinsam am Lagerfeuer ausklingen.
Nach der ersten Nacht im Zelt begann der Tag für uns um 8:00 mit Frühstück im Camp. Die darauffolgende Einweisung ins Paddeln beinhaltete sowohl das Laden des Hängers, als auch das Kentern und das Fahren auf Wildwasser 1. Hierbei lernten wir erstmals das Anfahren von Kehrwässern und das Traversieren und erhielten somit unsere ersten Wildwassererfahrungen. Da wir uns an diesem Tag bereits früh wieder im Camp befanden, begaben wir uns auf eine einstündige Wanderung in den nächsten Ort „Wildalpen“. Hier tranken wir bei Kaiserschmarrn und Wiener Schnitzel unsere ersten Gösser Radler der Woche.
Unser zweiter Paddeltag bestand ebenfalls darin, ein Gefühl für das Boot und das Wasser zu erlangen, weswegen wir weiterhin auf Wildwasser 1 paddelten. Allerdings stellte diesmal die Länge der Strecke eine höhere Intensität für uns dar.
Tag drei bestand nur für fünf unserer Truppe aus Paddeln, der Rest erholte sich entweder im Camp oder nutze die Zeit für eine Fahrradtour durch die Berge zu verschiedenen Aussichtspunkten und Wasserfällen. Die Paddler steigerten die Schwierigkeit an diesem Tag auf Wildwasser 2, auf dem wir bereits mit kleinen Walzen und Stromschnellen konfrontiert wurden. Am Abend aßen wir Pizza in Wildalpen in einem nicht sehr zufriedenstellenden Paddler-Restaurant. Den Abend ließen wir daraufhin wie immer am Lagerfeuer mit Gösser Radler ausklingen.
Mittwochs waren wir ebenfalls auf Wildwasser 2 unterwegs, was uns bis zu diesem Tag am meisten Spaß bereitete. Hier übten wir wieder viel, weswegen es auch zu einigen Kenterungen kam. Diese waren bei 7° C Wassertemperatur zwar durchaus immer sehr erfrischend, dennoch meistens auch sehr lustig. Am Nachmittag bestiegen wir die Palfauer Wasserlochklamm, wobei wir wunderschöne Wasserfälle und Aussichten auf die Landschaft erhielten.
Am vorletzten Tag teilte sich unsere Gruppe in zwei. Vormittags fuhren wir Wildwasser, welches uns zum sogenannten „Paradies“ führte, nachmittags übte die zweite Gruppe weiter, Kehrwässer anzufahren und zu traversieren.
Der letzte Paddeltag bestand für uns, zwecks einer Benotung, aus einer kurzen Strecke neben unserem Campingplatz, bei der wir unseren Lernprozess der Woche zeigen konnten. Nachdem alle diese Strecke erfolgreich gemeistert hatten, durften wir in Wildalpen eine Art Wildwasserparcours fahren der sich bereits auf dem Niveau von Wildwasser 3 befand. Hierbei stellte eine größere Walze für uns alle die größte Herausforderung der Woche dar. Manche paddelten diese Walze erfolgreich, andere (inklusive Herrn Suermann) schwammen sie.
Samstag der 2. Juni war unser Abreisetag. Da wir in der vorigen Nacht von einem starken Gewitter geweckt wurden und sich das Wetter weiter verschlechterte, reisten wir mit einem lachenden und einem weinenden Auge ab. Nach ebenfalls wieder zehn Stunden Fahrt und einem Zwischenstopp bei Bernds Zuhause kamen wir gegen 18:00 in Meisenheim an.
Abschließend können wir sagen, dass unsere Sport LK Fahrt unsere Erwartungen deutlich übertroffen und uns als Gruppe wieder weiter zusammengeschweißt hat. Des Weitern wollen wir uns bei unseren Betreuern Bernd, Lorenz und Herrn Suermann für die Ermöglichung einer solchen Fahrt und die Unterstützung währenddessen, sowohl auf dem Wasser, als auch beim Kochen oder ähnlichem bedanken.
Wir hoffen sie hatten genauso viel Spaß wie wir!
Melanie Wehner und Livia Lokay
Für 26 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 12 des Paul-Schneider-Gymnasiums ging es am 08.04.2018 auf große Fahrt. Um 13.00 Uhr traf sich die ganze Mannschaft mit den zwei leitenden Lehrern Frau Schäfer und Herrn Glasenapp am PSG, um mit dem Bus nach Holland, in die Hafenstadt Harlingen, zu fahren, wo unser Segelschiff, die ,,Aldebaran“, lag. Gegen 21.00 Uhr kamen wir in Harlingen an und verbrachten die erste Zeit damit, die ,,Aldebaran“ zu suchen. Als wir das Segelschiff gefunden hatten, begannen wir unsere Sachen auf das Schiff zu transportieren. Obwohl wir über zwei andere Schiffe steigen mussten um zu unserem zu gelangen, funktionierte alles recht schnell, da jeder jedem half und wir gut im Team zusammenarbeiteten. Nach dem Essen erzählten und sangen wir in gemütlicher Atmosphäre und ließen den Abend ruhig ausklingen, bis sich alle zum Schlafen in ihre Kajüten zurückzogen. Alle Schülerinnen und Schüler, aber auch unsere Lehrer, waren gespannt auf die nächsten Tage und freuten sich auf die bevorstehende Zeit.
Am darauffolgenden Tag lernten wir unseren Skipper Frank Fischer und die Maat Natalja Pibenga kennen, die uns die wichtigsten Regeln und Knoten lehrten, die wir kennen mussten. Anschließend stachen wir in See und peilten die Insel Vlieland als erstes Etappenziel an. Beim Segeln war es wichtig, dass wir das Gelernte anwenden konnten, denn nur mit den richtigen Handgriffen konnten wir die Segel setzen, die Leinen lösen und wieder befestigen. Nachdem die Mannschaft ihre Aufgaben erledigt hatte, hatten wir etwas Zeit auf dem Schiff, während der Skipper die ,,Aldebaran“ steuerte. In dieser Zeit hörten wir uns die vor der Fahrt vorbereiteten Referate unserer Mitschüler an, die uns mehr über die verschiedenen Inseln, das Wattenmeer oder die physikalischen Grundlagen des Segelns verrieten. In Vlieland angekommen, hatten wir Freizeit, um die Insel zu besichtigen oder den Strand zu sehen. Vlieland ist eine kleine westfriesische Insel, mit ca. 1145 Einwohnern . Der Hauptort ist Oost-Vlieland, in dem sich das älteste Haus der Insel, das heute ein Museum ist, befindet. Am Abend bereitete das erste Kochteam die erste warme Mahlzeit des Tages vor. Anschließend gingen viele schlafen oder beschäftigten sich noch mit Gesellschaftsspielen.
Dienstags segelten wir nach Terschelling. Sie ist eine der fünf bewohnten westfriesischen Inseln und hat durch ihre Lage am Wattenmeer eine artenreiche Flora und Fauna. Dort hatten wir ebenfalls wieder etwas Freizeit, um den Strand und die Insel kennenzulernen. Die Insel verfügt über Dünen und Salzwiesen, die einen perfekten Brut- und Rastplatz für verschiedene Vogelarten bieten. Daher konnte man oft verschiedene Gruppen von Zugvögeln entdecken sowie auch andere Tiere und Pflanzen. Am darauffolgenden Morgen fand unsere Wattwanderung statt. In wasserabweisende und warme Kleidung eingepackt, machten wir uns auf den Weg ins Watt. Dort hörten wir erneut einige Referate und erfuhren viel über das Ökosystem Watt und wie sich Flora und Fauna an die Gezeiten angepasst haben. Gegen Ende unserer Wattwanderung versickerten wir immer tiefer im Schlick. Dies signalisierte uns, dass wir unsere Wanderung schnellstmöglich beenden sollten. Auf dem Rückweg zum Festland jedoch sackten viele tief in den Schlick ein, wodurch keiner sauber blieb und der ein oder andere sogar Schuhe und Socken verlor. Zurück am Segelschiff angekommen, wurden wir mit dem Wasserschlauch sauber gemacht und zogen uns frische Sachen an, um erneut die Segel zu setzen.
Unser nächstes Ziel war Texel. Diese ist die größte und westlichste der westfriesischen Inseln. Texel ist durch ihre abwechslungsreiche Landschaft, ein schönes kleines Städtchen, einen großen Strand und eine Seehund-Auffangstation, ein beliebtes Touristenziel. Da unser Anlegeplatz weit von den Sehenswürdigkeiten der Insel entfernt war, entschieden wir uns dazu, Fahrräder zu mieten und in kleineren Gruppen die Insel zu besichtigen. Dies war sehr abwechslungsreich und ein tolles Erlebnis für alle.
Donnerstags segelten wir nach Medemblik. Dieses Mal gab es eine Besonderheit beim Segeln: Da Medemblik eine Stadt am IJsselmeer ist, mussten wir eine Schleuse passieren, um dorthin zu gelangen.Dies war für viele eine neue Erfahrung. Das Ijsselmeer ist mit über 1000 Quadratkilometernder größte Süßwassersee der Niederlande. Rund um das IJsselmeer gibt es viele kleine und schöne Städte. Dazu gehören Lemmer, Makkum, Workum, Hoorn, Lelystad, Urk, Enkhuizen, Andijk, Amsterdam und Medemblik. Medemblik ist eine Stadt mit 8000 Einwohnern. Sie hat einige Sehenswürdigkeiten, wie zum Beispiel die mittelalterliche Friesenburg Radboud und die St. Bonifatius-Kirche und ist durch Wassersport und Landwirtschaft geprägt.
Der darauffolgende Tag war der Tag vor unserer Heimkehr. Daher segelten wir zurück nach Harlingen. Mittlerweile klappte das Segeln nahezu perfekt. Jeder wusste was er zu tun hatte und jeder Handgriff saß. Wir waren über die Woche zu einem Segelteam zusammengewachsen, welches sich gegenseitig ergänzte. In Harlingen angekommen liefen wir nochmal zum Abschluss alle gemütlich durch die Hafenstadt und packten anschließend schon mal das Gröbste zusammen. Am letzten Morgen putzten wir nach dem Frühstück das Schiff und brachten das Gepäck an den Kay und anschließend in den Bus. Auch dies funktionierte durch Teamarbeit wieder reibungslos, sodass wir pünktlich um 09.00 Uhr unsere Heimfahrt starten konnten.
Abschließend lässt sich sagen, dass unser Segeltörn eine aufregende und lehrreiche Erfahrung war. Wir haben viel erlebt und sind als Gruppe zusammengewachsen. Trotz Meinungsverschiedenheiten in Bezug auf die Kapazität an Essen zwischenden ,,Jungs“ und den ,,Mädels“, fanden wir immer eine Lösung und hatten viel Spaß miteinander. Ein großes Dankeschön geht an unseren Skipper und unsere Maat, sowie auch an unsere Kapitäne Mario Glasenapp und Alexandra Schäfer. Danke für die schöne Zeit, Ihre Unterstützung und Geduld.
Ahoi und bis bald , Ihre Jahrgangsstufe 12
(Jacqueline Preuss, Maren Bernhard, Sarah Matysiak)
Im Sport-LK der Jahrgangsstufe 12 steht jedes Jahr eine kursbezogene Fahrt mit sportlichem Hintergrund auf dem Programm. In diesem Jahr fuhren wir, fünf Jungs und drei Mädchen, zusammen mit unserer Kursleiterin Frau Sander und unter Begleitung von Herrn Wöllstein nach Biddinghuizen in Holland am Veluwemeer.
Unsere Fahrt begann am Sonntag, dem 19.06.17. Nach langer Zugfahrt (9:00- 18:00 Uhr) mit einigen ungeahnten Problemen beim Umsteigen holten uns Herr Wöllstein und Dominik (sein Neffe) in Harderweijk am Bahnhof ab und brachten uns ins Camp. Kurz darauf stellten sich auch schon die Campleiter Frank und Max vor, die uns die wichtigsten Regeln erklärten und das Camp zeigten. Da wir aufgrund der langen Fahrt alle sehr hungrig waren, aßen wir zusammen im kleinen Hafen-Imbiss am Camp und entspannten danach mit unseren Lehrern und den Surflehrern am Feuer.
Am folgenden Tag stand um 9 Uhr das Frühstück an, denn schon um 10 Uhr begann der Surfkurs mit Herrn Wöllstein, der fortan die ganze Woche liebevoll nur noch „Coach“ genannt wurde. Zuerst lernten wir den Umgang mit dem Material (Surfbrett und Rigg), unter anderem Auf- und Abbau. Das erste Kennenlernen des Brettes fand im Wasser in Form von kleinen Spielen und Wettkämpfen statt.
Nachdem wir uns am Mittag nochmal gemeinsam gestärkt hatten, ging es nach dem Essen sofort wieder hinaus aufs Wasser. Dort gelang es uns allen schnell, die ersten Meter mit Brett und Rigg zurückzulegen. Wir machten minütlich Fortschritte, sodass man schnell von „Surfen“ und nicht nur von „ins Wasser fallen“ reden konnte. Nach unserer Surfstunde bereiteten wir am Abend unser Abendessen im Küchenzelt zu und aßen gemeinsam, bevor wir den Abend am Feuer ausklingen ließen.
Der nächste Tag begann wie gewohnt um 9 Uhr mit dem Frühstück. Auch danach ging es bei über 30 Grad wieder direkt auf Wasser und Coach Wöllstein half uns dabei, die gestern von ihm gelernten Grundlagen zu verbessern. Hinzu kam an dem Tag die anfangs etwas schwierige Wende auf dem Surfbrett. Auf die morgendliche Lerneinheit folgte wie gewohnt das Mittagessen und im Anschluss die nächste Surfstunde. Der Tag wurde wie gehabt mit gemeinsamen Kochen und Lagerfeuer beendet.
Der Mittwoch startete wie gewohnt mit Frühstück und Surfen, vor allem Coach Wöllstein war sehr gut gelaunt, da wir alle große Fortschritte machten (z.B. das Fahren in einer Linie, welches einer Entenfamilie ähnelte). Gegen Mittag ging es für uns mit Fahrrädern, Inlinern oder mit dem Cityroller ins 8km weit entfernte Elburg. Dort aßen wir gemeinsam in einem kleinen Fischrestaurant am Hafen und machten anschließend einen kleinen Stadtrundgang mit individuell gestaltbarer Freizeit.
Nachdem wir alle auch den Rückweg heil überstanden haben, wurde das Abendessen angerichtet, und es folgte eine Theoriestunde vom Coach, welche uns auf die theoretische Prüfung vorbereiten sollte.
Doch zunächst begann der Donnerstag nach dem Frühstück mit unserer praktischen Prüfung. Diese bestand darin, eine nahegelegene Insel zu surfen, was aber für uns nach den überragenden Übungsstunden mit unserem Coach kein Problem darstellte. Jeder bestand die Prüfung ohne Probleme.
Am letzten Abend fand um 16:00 die theoretische Prüfung statt, welche wir alle, ohne in eine mündliche Nachprüfung zu müssen, bestanden. Jeder von uns erhielt also am Abend den Grundschein zum Windsurfen, was mit einer Zeremonie (der „Surf-Taufe“ – organisiert und durchgeführt von den Campleitern) gebührend gefeiert wurde.
Auch diesen letzten Abend ließen wir gemeinsam am Lagerfeuer ausklingen.
Neben dem Frühstück standen an unserem letzten Tag die Neopren-Abgabe, das Putzen der Holzhütten, das Aufräumen des Camps sowie das Packen der eigenen Taschen auf dem Plan. Gegen 13 Uhr machten wir uns auf den Heimweg.
Abschließend lässt sich zur Fahrt sagen: tolles Camp, super Wetter, klasse Stimmung in einer tollen Gruppe, wir sind viel gesurft und haben sehr viel gelernt.
Der LK Sport