Ruanda – Geschichte

Ruandas  Einwohner und Geschichte

Die Twa (Pygmäen) waren die erste Einwohner Ruandas. Im fünfzehnten Jahrhundert wandert das kriegerische Volk der Tutsi in Ruanda ein und unterwirft die Hutu. Die Hutu stellen Bauern und Handwerker die Tutsi dagegen stellen die Militärmacht. Bereits in der vorkolonialen Zeit gab es immer wieder Aufstände der Hutu gegen die verhasste Tutsi Minderheit.

Bürgerkrieg und Völkermord

1890 war Ruanda durch das Helgoland –Sansibar –Vertrag bis Ende des 1.Weltkriegs völkerrechtlich Bestandsteil von Deutsch Ostafrika. Nach Ende des 1.Weltkriegs wird Ruanda ein Völkerbundsmandant an Belgien übertragen. 1929 wird in Ruanda Französisch die Amtssprache. 1933 folgte die Einführung der rassischen Klassifizierung in den Ausweisungen durch die Belgische Kolonialverwaltung.

Unabhängigkeit

Am 28. Januar 1961 wurden alle Bürgermeister und Gemeinderäte zu einer Konferenz nach Gitarama eingeladen. Ein provisorisches Parlament und ein Übergangspräsident wurden gewählt. 1961 wurde das Frauenwahlrecht eingeführt. 1963 versuchten Zehntausende geflohener Tutsi die Macht im Land wiederzuerlangen. Der Aufstand wurde blutig niedergeschlagen. In den folgenden Jahren kam es immer wieder zu Massakern an den Tutsi.
Danach zwangen die Genocidaires weite Teile der Bevölkerung zur Flucht in die Nachbarländer, vor allem nach Kongo, wo viele nichtstaatliche Organisationen um die Betreuung der Flüchtlinge konkurrierten, jedoch trotzdem mit dem Problem zuerst überfordert waren. Die Genocidaires errichteten in den Flüchtlingslagern ein straffes Regiment und begannen auch schon wieder Angriffe auf die nun Ruanda beherrschenden Tutsi. Ruandische Milizen kämpfen seit 1998 im 2.Kongokrieg. 1990 fordert eine Tutsi Rebellenarme, die sich an der Grenze zu Uganda etabliert hatte, die Regierungsmacht der Hutu heraus. Ziel der Tutsi war die Rückkehr der Tutsi nach Ruanda.