Referentin zum Thema „Essstörungen“ beeindruckte durch authentische Aufklärung

Das Paul-Schneider-Gymnasium hat es sich zum Ziel gesetzt, gemeinsam mit Schüler*innen und Erziehungsberechtigten der leider stetig steigenden Fallzahl von Essstörungen bei Jugendlichen entgegenzuwirken.

Aus diesem Grund erzählte die Referentin Sabrina Scharf am 1. Februar 2023 zunächst am Vor- und Nachmittag den Jahrgangsstufen 11 und 12 ihre Geschichte, bevor sie am Abend die Eltern informierte. Frau Scharf selbst litt 10 Jahre an Magersucht und befindet sich seit mittlerweile zwei Jahren auf dem Wege der Genesung. Nun hilft sie, Jugendliche und deren Eltern bereits vor der Entstehung einer solchen Erkrankung aufzuklären und für den Umgang mit Essstörungen zu sensibilisieren. In ihren Vorträgen sprach sie offen über ihr Leben als Essgestörte, über Gefahren, Risiken und Möglichkeiten der Heilung. Authentisch und ehrlich zeigte sie auf, wie sich diese Krankheit auf ihr Leben auswirkte, teilte ihre Erfahrungen und gab somit die Möglichkeit, die Sucht in ihrer ganzen Bandbreite mit sicherem Abstand zu erleben. Unter anderem weihte sie die Anwesenden auch in typische Täuschungsmanöver ein, welche Erkrankte an den Tag legen, und bot ferner Einblicke in die Psyche einer Betroffenen, indem sie schilderte, was sich bei der Essstörung „im Kopf“ abspielt.

Die anwesenden Eltern, Kolleginnen und Kollegen zeigten sich beeindruckt und tief bewegt, ebenso wie die Schüler*innen über den gesamten Präventionstag hinweg.

Wir danken Frau Scharf von Herzen für ihr Engagement sowie der Vereinigung der Freunde, Förderer und Ehemaligen des Paul-Schneider-Gymnasiums für die Finanzierung des Projekttages.

Alexandra Schäfer  Hubertus Ohliger